„Weil ich voll hinter dem Konzept stehe und gerne für die Borussia spiele!“

Auch Stürmer Tim Klein bleibt im Sommer im Ellenfeld / Alexander Jochum wechselt in der Winterpause zu Sammer Mozain in die zweite Garnitur des 1. FC Saarbrücken

Zwischen den Jahren ist es der Borussia gelungen, eine weitere Stammkraft über den Sommer 2022 hinaus an sich binden. Stürmer Tim Klein hat seinen am 30. Juni auslaufenden Kontrakt vorzeitig verlängert und wird auch unter Neu-Trainer Peter Rubeck das Trikot mit der Nummer 9 tragen – ein wichtiger Stein im Mosaik des Teams, das im Rahmen der „Allianz 2025“ weiter entwickelt werden soll.

Das sieht auch Björn Klos so, der den Offensivspezialist jetzt vier Jahre begleitet hat. „Tim hat menschlich und sportlich einen Riesenschritt nach vorne gemacht“, hat der im Sommer aus dem Ellenfeld scheidende Übungsleiter nicht nur auf dem grünen Rasen, sondern auch in zahlreichen intensiven Einzelgesprächen mit seinem Stürmer festgestellt. „Gemäß dem Motto `Eine gute Defensive fängt in der Offensive an´ arbeitet er richtig engagiert, setzt seinen Körper geschickt ein. Tim Klein ist Stammspieler geworden und kann eine gute Torquote aufweisen. Er hat sich in der bisherigen Runde topmotiviert präsentiert, ist körperlich und vom Kopf her in einer sehr guten Verfassung, mit der er noch viel erreichen kann.“

In jeder der bisherigen vier Spielzeiten im Borussen-Trikot ist der 23jährige auf seine Einsätze gekommen. 97 Spiele stehen derzeit (laut transfermarkt.de) auf seinem Konto, dazu 22 Tore und 8 Torvorlagen. Seinen guten Torriecher hatte Tim Klein schon zuvor bei der SV Elversberg (9 Tore in 22 Spielen) unter Beweis stellen können. Dorthin war er nach dem Abenteuer Freiburg zurückgekehrt. Der Sportclub hatte ihn aufgrund herausragender Leistungen im ersten B-Jugend-Jahr ins Fußballinternat in den Schwarzwald gelockt. „Mit 16 bin ich zum ersten Mal von zuhause weg, das war nicht so einfach“, erinnert sich Tim Klein, „aber man arrangiert sich mit der Situation, wächst daran und wird reifer. Auch fußballerisch hat mich die Freiburger Zeit weitergebracht.“

In Freiburg besucht er eine DFB-Elite-Schule, pädagogische Betreuung inklusive. Nach den Schulaufgaben steht Training an – mit allem Drum und Dran: Neben den üblichen Übungseinheiten Techniktraining, Krafttraining, Taktikschulung. „Alles war perfekt geregelt und durchgetaktet, viel Freizeit blieb da nicht.“ Doch Tim Klein hat Pech. Er verletzt sich, muss ein Dreivierteljahr pausieren, keine Spielpraxis. Er sieht keinen Sinn mehr, im Breisgau zu bleiben. Aus der Traum von der großen Karriere? Jedenfalls zieht es ihn zunächst zurück in die Heimat. In Elversberg nehmen sie den Rückkehrer, der Sergio Aguero als sein Vorbild bezeichnet („Weil er ein kaltschnäuziger und sehr versierter Strafraumstürmer ist!“) mit offenen Armen auf. Das zweite A-Jugend-Jahr absolviert er in der Elversberger U 23. Dann der Wechsel ins Ellenfeld. „Borussia ist immer ein interessanter Verein mit viel Tradition, ein großen Fangemeinde und einem tollen Stadion – das macht richtig Bock“ – für Tim Klein genügend Argumente, das eine schwarz-weiße Trikot mit dem anderen zu tauschen. Vier Jahre trägt der bei der GSG Neunkirchen als Immobilienkaufmann tätige Stürmer nun den Dress mit dem großen B, ist sichtlich stolz darauf und fühlt sich sehr wohl dabei. Anlass genug, seinen Vertrag jetzt vorzeitig zu verlängern; „Weil ich voll hinter dem Konzept stehe, gerne für diesen Verein spiele und helfen will, die Borussia wieder nach oben zu bringen. Die Leute im Verein sind mir echt ans Herz gewachsen.“ Die Fußballfans rund ums Ellenfeld hören eine solche Botschaft gerne!

Die Borussia verlassen wird dagegen Alexander Jochum (Bild oben, -jf-). Der Mittelfeldspieler, dessen Laufbahn beim FC Uchtelfangen startete und dann von Trainer Michael Berndt in der Jugend des FC Homburg gefördert wurde, war im Sommer 2020 von Preußen Merchweiler zur Borussia gestoßen. Nach 22 Saarlandligaspielen im Borussen-Trikot (1 Tor, 2 Torvorlagen) schließt sich der 25jährige in der Winterpause der Zweitvertretung des Drittligisten 1. FC Saarbrücken (mit Trainer Sammer Mozain) an. „Ich bin dankbar für die Zeit, die ich im Ellenfeld erleben durfte, und werde mich sicherlich auch in Zukunft des Öfteren blicken lassen“, will Alexander Jochum trotz des Abschieds den Kontakt nicht aufgeben. Die Borussia sagt ihrem Mittelfeldakteur ebenfalls ganz herzlichen Dank für sein Engagement zugunsten des Teams und wünscht Alexander Jochum sportlich wie privat alles Gute und viel Erfolg – er soll wissen, dass er im Ellenfeld stets herzlich willkommen ist! (-jf-)

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