„Das Spiel wird kein Selbstläufer!“

Borussias Trainer Björn Klos warnt: „Hasborn ist besser als der Tabellenplatz es vermuten lässt!“ / Letzte Informationen vor dem Heimspiel morgen gegen den SV Rot-Weiß Hasborn

Unser Bild: Rückblick – gegen defensivstarke Gäste musste Borussia im Ellenfeld im Mai 2018 hart kämpfen, ehe der 2:1-Sieg gegen Hasborn feststand. In dieser Szene bekommt Marco Dahler die kompromisslose Abwehrarbeit der Rot-Weißen zu spüren. Borussias Kapitän will auch diesmal mit vorbildlichem Einsatz vorangehen. (Archivfoto: -jf-)

Wichtiger Hinweis: Im Vorfeld des „Tages der Jugend“ (Sonntag, ab 10.00 Uhr) erhalten zum Start der Kampagne „Allianz 2025“ alle Borussia-Kinder und ihre Begleitpersonen (Mama, Papa, Oma, Opa, Tante, Onkel) freien Eintritt zum Spiel unserer ersten Mannschaft in der Saarlandliga gegen den SV Rot-Weiß Hasborn. Das Spiel findet am Samstag, dem 2. Oktober, im Ellenfeld-Stadion statt. Anstoß: 15.00 Uhr. Der Vorstand, Trainer Björn Klos und die Spieler freuen sich auf Euer Kommen! Bringt möglichst viele Angehörige mit und feuert die Borussia an, damit die drei Punkte bei uns im Ellenfeld-Stadion bleiben! Wir freuen uns auf Euch!

Unser Gegner RW Hasborn ist wieder im Aufwind! Nach holprigem Start gab es zuletzt binnen vier Tagen auf eigenem Gelände zwei Erfolgserlebnisse: Einem 1:0 gegen die FSG Ottweiler-Steinbach folgte der nach Verlängerung hart erkämpfte 3:2-Erfolg im Saarlandpokal gegen den VfL Primstal, durch den sich die Rot-Weißen für die 0:1-Heimniederlage in der Liga gegen den Nachbarn revanchierte. Held der Woche war Stürmer Steffen Lenhart, der in beiden Partien für alle Treffer verantwortlich zeichnete. Auf diese beiden Siege will der neue Trainer Heiko Wilhelm, der Pascal Bach ablöste und von 2011 bis 2014 bereits erfolgreich im Waldstadion gearbeitet hat, aufbauen. Seine vorrangige Aufgabe ist es, junge Spieler einzubauen und voranzubringen. Dass dies gelingt, wird für den Club sehr wichtig werden: Denn mit Mike Forster (zur SG Neunkirchen-Selbach) und Sascha Krauß (zurück zu seinem Heimatverein SG Saubach) hat Hasborn zwei routinierte Kräfte verloren. Doch damit nicht genug: Schon in der Winterpause hatten sich die Ex-Profis Martin Dausch (zurück in die Heimat zum FC Memmingen) und Martin Forkel (als Spielertrainer zum luxemburgischen Zweitligisten FC Berdenia Berbourg) verabschiedet. Neben Rückkehrer Steffen Lenhardt (von der SG Nahe) haben die Rot-Weißen Torwart Marc Silva (vom SV Hellas Bildstock) verpflichtet. Zudem rückten die Nachwuchskräfte Jannik Henkel und Julian Frisch (beide von der JFG Schaumberg-Prims), Tim Rettenberger (von der U19 des 1. FC Saarbrücken), Sven Görgen (aus der U23 des FC Homburg) und Markus Juen (FV Hunsrückhöhe) in den Kader ein.

Mit diesem Aufgebot bestreiten Rot-Weiß Hasborn und Trainer Heiko Wilhelm (mittlere Reihe, 2.v.r.) die Saarlandliga-Saison 2021/22. (Foto: fupa.net)

Die Ausgangssituation bringt die Borussia, ob sie will oder nicht, rein tabellarisch zunächst mal in die Favoritenrolle. „Borussia schielt nach oben“, titelt die Website fussball.de ihre Spielvorschau. Doch Björn Klos erhebt warnend seine Stimme: „Ich habe mir Rot-Weiß Hasborn bereits angeschaut und kann nur sagen: Sie sind besser als ihr augenblicklicher Tabellenplatz! Wie alle Spiele in einer engen Liga wird auch die Partie gegen Hasborn kein Selbstläufer!“ In der Tat stehen mit den erfahrenen Christian Lensch und Johannes Gemmel sowie Steffen Lenhardt Akteure in den rot-weißen Reihen, die an einem guten Tag durchaus den Unterschied ausmachen können. Der Borussen-Trainer erwartet insgesamt defensiv kompakt aufwartende Gäste, „die tief stehen und auf ihre Konterchancen lauern werden. Wir müssen Lösungen finden und dabei auch ruhig bleiben. Es wird möglicherweise ein Geduldsspiel werden“, so Björn Klos. Auf rot-weißer Seite möchte man den Aufwärtstrend fortsetzen, in der Tabelle nach oben klettern und hofft dabei auf dank der Torjägerqualitäten von Steffen Lenhardt auf ein Ende der Flaute in der Offensive (bislang erst 7 Treffer). Dass die Borussia unter der Woche spielfrei hatte, während der Gegner im Pokal über 120 Minuten marschieren musste, will Borussias Coach nicht unbedingt als Vorteil auslegen: „So ein Erfolgserlebnis, dazu noch im Derby, wird den Rot-Weißen sicher eine enorme Portion an Selbstvertrauen, Mentalität und Optimismus zurückgegeben haben!“

Auf die Qualitäten von (v.l.) Christian Lensch, Johannes Gemmel und Steffen Lenhardt, der seine Torjägerqualitäten wieder entdeckt hat, hofft Rot-Weiß Hasborn heute beim Auftritt im Ellenfeld. (Fotos: Homepage RW Hasborn / fupa.net)

Die Personalsituation der Borussia ist wesentlicher entspannter als noch vor ein paar Wochen. Außer Frissell Hunter und Tim Cullmann, die beide längerfristig ausfallen, steht nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Die Bank ist derzeit gut bestückt. „Das war ja lange nicht mehr so“, freut sich Björn Klos über Alternativen, die ihm während der 90 Minuten mehr Optionen und ein flexibles Handeln erlauben. Auf Hasborner Seite gab es gegen Ottweiler-Steinbach ein überraschendes Comeback: Martin Forkel konnte, da seine Mannschaft aus Berbourg erst sonntags spielte, am Samstag für die Rot-Weißen auflaufen. „Ich war dankbar, dass er sich zur Verfügung gestellt hat. Mit seiner Erfahrung und seiner Fähigkeit, das Spiel zu beruhigen, tut er der Mannschaft gut“, befindet Trainer Heiko Wilhlem. Pech: Der Ex-Profi musste aber bereits nach 7 Minuten mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Auch der für Forkel eingewechselte Steffen Wilhelm hatte kein Glück: Nach 22 Minuten Einsatz musste er mit Verdacht auf Innenbandriss den Platz wieder verlassen. Beide werden wohl im Ellenfeld nicht spielen können.

Bisherige Spiele gab es bisher in der Saarlandliga zwischen den Rot-Weißen und den Borussen – dabei erst einmal im Ellenfeld: Mit 2:1 siegten die Borussen am vorletzten Spieltag der Saison 2017/18, nachdem man sich im Hinspiel mit 0:0 die Punkte geteilt hatte. In den letzten beiden Spielzeiten fielen die Heimspiele Corona zum Opfer, im Waldstadion gab es zwei ganz unterschiedliche Resultate: Während Borussia im Herbst 2019 einen 0:2-Rückstand in einem regelrechten Torspektakel noch in ein 5:2 umbiegen konnte, sorgten die Rot-Weißen vor Jahresfrist mit dem 3:0 für reichlich viel Frust im Lager der Borussia.

Schiedsrichter des Spiels ist (nach Angaben von fussball.de) Marius Backes, der für den FSV Hemmersdorf in der Schiedsrichtergruppe Saarlouis aktiv ist. Marius Backes ist seit 2006 Unparteiischer und hat sich längst in der Saarlandliga etabliert. In dieser Spielzeit hat er bereits das Gastspiel der Borussia in Auersmacher (1:3) geleitet, zuvor war er am 31. März 2019 beim 5:1-Sieg der Borussen beim SV Rohrbach der Schiedsrichter. Als Assistenten stehen Tobias Bischof und Marco Guarius an den Seitenlinien zur Unterstützung von Marius Backes bereit. Borussia heißt das Schiedsrichtergespann im Ellenfeld herzlich willkommen und wünscht eine gelungene Spielleitung! (-jf-)

1 Kommentar

  1. Ich mag keine „Selbstläufer“. Ich liebe es, wenn zwei Mannschaften sich wirklich anstrengen und einen schönen Fußball spielen, um dann als Gewinner, oder auch im traurigen Fall, als Verlierer den Platz zu verlassen. Wie sagte einst ein englischer Weiser, „let’s hope for the best“ und möge es in diesem Fall BORUSSIA sein.
    Grüße und beste Wünsche, LEO

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