Borussia noch ohne Saarlandliga-Sieg in „Kaltnaggisch“

Letzte Informationen vor dem Auswärtsspiel beim TuS Herrensohr am Sonntag (Anstoß: 15.00 Uhr)

Unser Bild: Tim Klein (re., hier gegen Herrensohrs Elias Huf), konnte mit der Borussia in der Schröder Liga-Saar noch nie beim TuS Herrensohr gewinnen. (Foto: Susi Welter)

  • Hinweis: Borussias U23 empfängt am Sonntag um 15.00 Uhr in der Ferraro-Sportarena (zeitgleich zum Spiel der ersten Mannschaft in Herrensohr) die DJK Bildstock. Nach dem 7:0 gegen Union Homburg am vergangenen Wochenende wollen die Jungs von Trainer Besart Surdari gerne den zweiten Saisonsieg in Folge einfahren. Helfen können dabei die Borussen-Fans: Unterstützt als zwölfter Mann unsere U23 am Sonntag um 15.00 Uhr gegen die DJK Bildstock – vielen Dank!

Der Gegner aus Herrensohr findet sich nach durchwachsenem und sehr wechselhaften Saisonstart derzeit mit 10 Punkten im Mittelfeld der Tabelle wieder. „Dabei müssten wir eigentlich 15 Punkte haben und im vorderen Drittel der Liga stehen“, findet Trainer Manuel Schuck, der sich in einigen Spielen vorkam „wie in der Fernsehsendung `Verstehen Sie Spaß´“, wie er in einem Beitrag der „Saarbrücker Zeitung“ erklärt. Der Grund: Die mangelhafte Verwertung von klaren Torchancen. Beispiel: „Wir führen gegen den FV Schwalbach 2:1, laufen dreimal alleine auf das Tor zu. Am Ende verlieren wir 2:3. Wir haben keine normalen Torchancen, das sind alles glasklare Dinger. Ich habe so etwas noch nicht erlebt“, so der 31jährige Spielertrainer, dessen Mannschaft in den ersten beiden Partien (0:1 gegen Primstal, 1:2 in Ottweiler) jeweils in den Schlussminuten den K.o.-Treffer kassierte. „Auch da waren wir die bessere Mannschaft, hatten deutlich mehr Ballbesitz“, analysiert Schuck. „Aber Ballbesitz schießt nun mal keine Tore“, ergänzt Neuzugang Jodi Dauod. Der Jungspund bildet mit Routinier Valentin Solovej ein erfolgreiches Sturmduo – beide haben bereits vier Tore auf ihrem Konto und sollen helfen, den Umbruch im Kader erfolgreich zu meistern. Das Team wurde stark verjüngt: Mit Kay Rohrbacher, Matthias Schneider, Alexander Otto und Marc Hümbert haben vier langjährige Stammspieler die Fußballstiefel an den Nagel gehängt, darüber hinaus mit Engin Yalcin (zur SG Wustweiler-Hüttigweiler) ein weiterer Leistungsträger „Kaltnaggisch“, wie Herrensohr im Volksmund auch genannt wird, verlassen. Im Gegenzug sind neben Jodi Dauod (von der FSG Ottweiler-Steinbach) mit den beiden Keepern Jonas Merhej und Marc Silva (beide aus Hasborn), Kai Seewald (aus Quierschied), Luca Bogenschütz (1. FC Saarbrücken II), Philipp Gales (SV Gersweiler) und Dominik Schokies (FV Biesingen) jüngere Kräfte nachgerückt. Auch Ex-Borusse Akim Souelmana (21) hat sich dem TuS angeschlossen. Da aber mit Torwart Georg Amann, Marius Neumaier, Mike Seewald, Florian Weber, Osman Akyol und Jannick Kurz immer noch genug erfahrene Akteure das blaue Trikot tragen, stellt dass das Aufgebot eine gute Mischung dar, die auch den Trainer optimistisch stimmt: „Ich bin bereit für den Neuanfang und sicher, dass die Ergebnisse sich bald einstellen werden“, so Manuel Schuck, der bislang mit seinen Jungs vor allem auf fremden Plätzen auftrumpfte, wo es in Siersburg (8:0) und zuletzt in Brebach (4:1) überzeugende Siege und erst eine Niederlage (1:2 in Steinbach) gab. Seit 2016 gehört Herrensohr zum Establishment der Saarlandliga, wurde im zweiten Jahr (2017/18) sogar Meister, verzichtete aber auf den Aufstieg. In der vergangenen Spielzeit geriet man erstmals in Abstiegsgefahr, die aber auch dank der Hilfe des zwischenzeitlich verpflichteten Beraters Dieter Ferner verscheucht werden konnte.

Am Sonntag um 15.00 Uhr Gastgeber der Borussia: Der TuS Herrensohr. (Foto: fupa.net)

Die Ausgangssituation ist geprägt von unterschiedlichen Bilanzen, die das Spiel reizvoll machen: Der TuS tat sich bislang auf eigenem Gelände schwer. Drei Partien gingen verloren, erst ein Heimsieg (1:0 gegen Aufsteiger FC Rastpfuhl) steht zu Buche. Das soll sich gegen die Borussia ändern – mit einem Dreier kann Herrensohr den Anschluss ans obere Tabellendrittel herstellen. Die Borussen dagegen haben seit der Auftaktniederlage bei der SG Mettlach-Merzig (1:3) drei Auswärtssiege in Folge errungen (3:1 in Hasborn, 5:2 in Bliesmengen, 2:0 in Köllerbach). Mit dem vierten Dreier auf fremdem Platz könnte der Anschluss nach ganz oben gehalten werden, zumal die Spitzenteams Ballweiler (1:3 in Hasborn) und Mettlach-Merzig (3:6 in Quierschied) zuletzt Federn ließen. „Doch das geht nur mit höchster Leistungsbereitschaft und Konzentration“, glaubt Peter Rubeck. Borussias Coach hat eine hohe Meinung vom Gegner: „Das Spiel wird keinen Deut leichter als zuletzt in Köllerbach. Es funktioniert nur mit höchster Leistungsbereitschaft. Nach vier Liga-Siegen in Serie darf sich bei uns keine Selbstzufriedenheit einstellen,“ warnt der Coach.

Borussias Personalsituation: Gegenüber dem letzten Spiel gegen Bischmisheim gibt es bis auf den Ausfall von Malte Dennert (Mittelohrentzündung) und einigen leichteren Blessuren keine Veränderungen im Kader. „Alle sind soweit fit, alle sind motiviert“, konnte Co-Trainer Özal Acar im Laufe der Trainingswoche feststellen.

Bisherige Spiele: Herrensohr war in der Saarlandliga bislang immer ein äußerst unbequemer Gegner. Die Bilanz sieht den TuS Herrensohr klar vorne. Gleich viermal hatten die Borussen gegen die Blauen das Nachsehen, konnten in „Kaltnaggisch“ sogar bisher noch nie gewinnen. Vor wenigen Monaten war Borussia nah dran, führte mit 2:0, um sich am Ende nach starkem Leistungsabfall vor allem in der zweiten Halbzeit doch noch mit 2:4 die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Andererseits waren die Borussen bis vor zwei Wochen auch in Köllerbach noch ohne Saarlandliga-Sieg, ehe es mit 2:0 erstmals klappte – Nachahmung in Herrensohr empfohlen, einmal ist immer das erste Mal! Im Ellenfeld gab es neben einem Remis (2:2 in der letzten Spielzeit) bislang zwei Siege gegen den TuS (1:0 und 6:1).

Schiedsrichter des Spiels ist (nach Angaben von fussball.de) ist Maximilian Paul Schommer (Freisen) aus der Schiedsrichtergruppe Weiselberg. Ihm assistieren an den Seitenlinien Andreas Maas und Markus Marx. Borussia wünscht dem Unparteiischen-Team eine gelungene Spielleitung! (-jf-)

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