Im Zeichen der Solidarität

Borussen-Kurzpässe nach dem Vorbereitungsspiel gegen den FK Pirmasens

Leider nicht teilnehmen wird die Borussia am diesjährigen JOST+PILGER-Cup der Spvgg Quierschied. Morgen sollte das erste Spiel in der Gruppe 1 gegen den SV Hellas Bildstock stattfinden, für Mittwoch war die zweite Partie gegen Gastgeber Quierschied angesetzt. Im Erfolgsfall hätte am kommenden Samstag das Finale gewinkt, das die Borussen 2019 schon einmal gewonnen hatten. Die kurzfristige Absage fiel Björn Klos angesichts seiner langjährigen Freundschaft zu Quierschieds „Macher“ Kai Berrang sehr schwer, doch der Coach sah keine andere Möglichkeit, zumal am kommenden Freitag (19.00 Uhr) noch ein Testspiel gegen den SV Steinwenden im pfälzischen Ohmbach auf dem Programm steht. „Hätten wir einen Kader von 20 oder 22 Leuten, wäre das sicher kein Problem. Aber bei unserer derzeitigen Personaldecke, die durch zahlreiche angeschlagene Spieler ziemlich ausgedünnt ist, macht das keinen Sinn. Das kann ich den Jungs nicht zumuten ohne ernsthafte Konsequenzen für den Saisonauftakt“, so der Borussen-Coach, der darauf hofft, „zum Auftakt am 1. August beim FV Bischmisheim möglichst viele gesunde und fitte Spieler zur Verfügung zu haben.“ Die U19 der SV Elversberg ist freundlicherweise für die Borussia ins Turnier eingesprungen – vielen Dank!

Angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in der letzten Woche in einigen Regionen Deutschlands war Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Borussia eine Selbstverständlichkeit. Alle Spenden und Einnahmen aus dem Essens- und Getränkeverkauf werden den Opfern, von denen manche ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, zu Gute kommen, um wenigstens die allerschlimmsten Nöte abzufedern. Die Zuschauer des FKP-Spiels haben sich großzügig an der Aktion beteiligt. „Insgesamt können wir 1250,- Euro zur Verfügung stellen“, zog Sportvorstand Gunther Persch die erfreuliche Bilanz. Der Betrag konnte nach dem Testspiel der Borussia-AH am Sonntagvormittag sogar noch aufgestockt werden. „Auf Initiative der Sonntagskicker wurde nach den 90 Minuten spontan eine Spendenkasse eingerichtet, an der sich beide Mannschaften gerne beteiligt haben. Es kamen weitere 400,- Euro zusammen“, berichtet Uli Horbach nicht ohne Stolz. Insgesamt 1650,- Euro werden kann die Borussia nun an die Aktion „Deutschland hilft“ weitergeben. Ein ganz herzliches „Dankeschön“ an alle großmütigen Spender, die ein wichtiges Zeichen gesetzt und gezeigt haben, dass der Amateurfußball ein großes Herz für Menschen in Not hat! Mit einem großen Transparent auf der Gegengeraden hatten die Fans der Borussia für die Aktion geworben.

Die Anhänger der Borussia rollten auch noch ein zweites Plakat aus. „Blau Schwarzer Klaus ruhe in Frieden“ war darauf in großen Lettern zu lesen. Dieser Wunsch galt Klaus Gregorius. Der begeisterte langjährige Fan des 1. FC Saarbrücken aus Neunkirchen, besser bekannt als „blau schwarzer Klaus“, hatte auch ein großes Herz für die Borussia und war oft gemeinsam mit Tochter Corinna im Ellenfeld, um den Borussen die Daumen zu drücken du sie zu unterstützen – nicht nur durch Anfeuerung bei den Spielen, sondern auch durch tatkräftige Hilfe, wenn es galt, verschiedene Aktionen (z. B. Säuberung) im Ellenfeld zu starten. Vor ein paar Tagen ist Klaus Gregorius viel zu früh nur zwei Tage nach seinem 65. Geburtstag verstorben. Die Borussia dankt dem „blau schwarzen Klaus“ für seinen Einsatz zugunsten der Borussia, trauert mit seiner Familie und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren! Nach dem Spiel gegen Pirmasens überreichten die Borussen-Fans seiner Tochter Corinna das Transparent als ewiges Andenken und wünschte ihr viel Kraft und Mut in dieser schweren Zeit. Auch das ein schönes Signal: Fußballfans halten zusammen, wenn Not am Mann ist! (-jf-)

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