Fan-Beauftragter Christian Bauermeister zurückgetreten

„Inakzeptable Vorgänge beim Spiel in Dillingen“

Christian Bobbee Bauermeister (Foto oben, links) ist nicht mehr Fanbeauftragter der Borussia. Nach dem Spiel beim VfB Dillingen am Sonntag trat er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück und wird darüber hinaus alle Aktivitäten in der Fanszene einstellen. Er begründete diesen Schritt, der ihm nicht leicht gefallen sei, mit “inakzeptablen Vorgängen im Zusammenhang mit dem gezündeten Pyro-Material gegen jegliche Absprache anlässlich des Spiels an der Dillinger Papiermühle“, die ihm leider keine andere Wahl mehr gelassen hätten. Björn Riehm (Foto oben, rechts), ebenfalls in Borussias Fan-Betreuung aktiv, kann den Schritt seines Kollegen nachvollziehen: „Mir fehlen zu diesen Vorkommnissen die Worte. Ich stehe da ganz klar hinter Christian und akzeptiere seine Entscheidung voll und ganz.“

Als Co-Trainer der Borussia F-Jugend wird Christian Bauermeister im Team mit Dirk Steingasser Borussia allerdings erhalten bleiben. „Die Jugend liegt mir ungemein am Herzen und ich möchte unbedingt weiter Jugendtrainer bei Borussia bleiben“, sagt der gebürtige Dessauer, der der Liebe wegen ins Saarland gekommen ist. Schon der Vater seiner Frau, Axel Müller, hatte sich als Jugendtrainer im Ellenfeld betätigt. Christian Bauermeister war bis zuletzt neben seiner Tätigkeit als Fan-Beauftragter auch sehr aktiv in die Arbeit des Fanclubs „Husaren“ eingebunden. Er betont ausdrücklich, dass er Mannschaft und Trainer nach wie vor sehr verbunden ist: „Ich wünsche den Jungs alles erdenklich Gute für die Relegation. Lasst den Kopf nicht hängen und kämpft, als würde es um euer Leben gehen“, heißt es in seinem Statement. Der Borussen-Vorstand bedauert diesen Schritt, respektiert aber die Entscheidung ihres Fan-Beauftragten und bedankt sich ganz herzlich bei Christian Bobbee Bauermeister für die geleistete Arbeit!

2 Kommentare

  1. Das es Anfeindungen gegenüber Christian gab, wird nicht nur im Geringsten erwähnt. Schwacher Artikel, mal wieder. Ein „Ossi“ wird nicht toleriert und das obwohl knapp 90% der Rasen-Prolls die Wende nicht einmal miterlebt haben und die restlichen 10% einen Altersdurchschnitt von 71 Jahren hat.

    Die VfB hatte schon immer intolerante Fans, kaum jemand der sich freut, dass sogar Zugezogene eine Bindung zu dem Verein entwickeln. Das ist genau das was die Borussia benötigt. Noch weniger Einnahmen. Irgendwann reicht die Kohle nicht mal mehr für die Saarlandliga und der SFV entzieht auch die Konzession.

    Ich kann Christian nur zu seiner Entscheidung beglückwünschen, dieses ignorante Pack hinter sich zu lassen. Wie ich es auch vor 20 Jahren tat. Dem Verein an sich, wünsche ich alles erdenklich gute. Den „Fans“ nicht. Könnte ich Sterne vergeben, würde ich lieber in den Bildschirm beißen, als nur einen zu geben.

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