Vom Allerswald ins Ellenfeld – Sebastian Cullmann wird ein Borusse

Unser Bild: Primstals Nummer 10 (rechts) läuft in der kommenden Saison für die Borussia auf – Sebastian Cullmann hat im Ellenfeld für 2020/21 zugesagt! (Foto: -jf-)

Culle gegen Culle! Den Zweikampf zwischen Borussias Tim Cullmann und Primstals Sebastian Cullmann wird es so in der nächsten Saison nicht mehr geben. Denn der Namensvetter von Borussias Urgestein wechselt im Sommer vom Allerwald-Stadion ins Ellenfeld. Der 20jährige ist – nach Alexander Jochum vom SV Preußen Merchweiler – der zweite Neuzugang, der Trainer Björn Klos und Sportchef Gunther Persch für die kommende Spielzeit zugesagt hat.

Sebastian Cullmann, der in Primstal die Nummer 10 auf dem Rücken trägt, ist für die Offensive auf der rechten Seite vorgesehen. „Er konnte schon Saarlandliga-Erfahrung sammeln und ist ein Spielertyp, der perfekt in unser Team passt. Sebastian ist schnell und technisch gut ausgebildet“, so Björn Klos über Borussias Neuen, der seinen zukünftigen Trainer auch menschlich zu überzeugen weiß: „Bodenständig, reflektiert und wissbegierig sind Attribute, die ihn auszeichnen. Er hat sich ganz bewusst dafür entscheiden, bei der Borussia den nächsten Schritt zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass wir ihn nach vorne bringen werden und er dem Team gut tun wird.“

Angefangen hat die Fußballkarriere von Sebastian Cullmann in seinem Heimatverein in Niederkirchen. In der C-Jugend folgte er dem Ruf der JFG Schaumberg-Prims, ehe er sich 2017 für ein Jahr Rot-Weiß Hasborn anschloss. Im Sommer 2018 schließlich die Rückkehr nach Primstal. Die positiven Erfahrungen, die er im Allerswald gemacht hat, prägen ihn bis heute: „Ich habe bei der JFG Schaumberg-Prims und beim VfL sportlich und menschlich nicht nur unheimlich viel gelernt, sondern auch zahlreiche Menschen kennengelernt, die mich persönlich weitergebracht haben. Ich bin dankbar, dass ich diese schöne Jugendzeit erleben durfte und Erinnerungen mitnehmen kann, die mich auch in Zukunft stärken werden“, so der 20jährige, der seine Entscheidung für die Borussia auch keineswegs als Entscheidung gegen Primstal verstanden haben will: „Ich habe für mich festgestellt, dass ich einfach einen Neuanfang, eine neue Herausforderung brauche, raus aus alten Mustern, sich weiterentwickeln. Und da ich mit Björn Klos ein tolles Gespräch hatte, glaube ich, dass der Weg ins Ellenfeld der richtige Schritt für mich ist.“ Es ist für ihn selbstverständlich, bis zum Saisonende (wann immer das auch sein mag) alles für den VfL Primstal zu geben: „Ich werde alles raushauen, was in meiner Macht steht, um mich positiv aus dem Allerswald-Stadion zu verabschieden.“

Nr. 10 gegen Nr. 23 oder Culle gegen Culle: In der neuen Saison tragen Sebastian und Tim Cullmann gemeinsam das Borussen-Trikot. (Foto: -jf-)

Seine Ausbildung als Student für Erdkunde und Biologie (mit dem Berufsziel Gymnasiallehrer) in Kaiserslautern lässt sich im Großen und Ganzen mit dem Fußball ganz gut in Einklang bringen. „Es gibt zwar auch Tage, an denen es enger wird, aber das ist alles eine Sache des Willens.“ Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – so lautet sein Credo. Dreimal hat Sebastian Cullmann im Primstaler Trikot gegen die Borussia gespielt, dabei am 31. Spieltag der Saison 2018/19 beim 3:1-Erfolg mit dazu beigetragen, dass der VfL die Klasse halten konnte. Zweimal unterlag Sebastian Cullmann mit dem VfL der Borussia mit 0:1, zuletzt vor wenigen Wochen bei stürmischem Wetter zum Auftakt der Restrunde, wurde dabei aber von den Usern von fupa.net er zum zweitbesten Spieler seines Clubs gewählt!

Sein Heimatort Niederkirchen ist nach wie vor sein Wohnort. Die rund 20 Minuten Fahrt ins Ellenfeld wird er dabei sicher häufig gemeinsam mit seinem Namensvetter Tim Cullmann unternehmen, denn auch der ist in Niederkirchen zuhause. Dass beide auf denselben Spitznamen hören, wird dabei aber sicher kein Problem darstellen. „Wir werden uns was einfallen lassen“, so Sebastian Cullmann. Statt „Culle gegen Culle“ wird es in Zukunft im Ellenfeld heißen: „Culle mit Culle“. Gegen den Rest der Welt? Zumindest gegen den Rest der Saarlandliga. Sportlich, versteht sich! (-jf-)

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