Nur zur Hälfte ging der Wunsch von Björn Klos in Erfüllung: Die Auslosung der Viertelfinal-Paarungen im Sparkassenpokal Saar bescherten der Borussia zwar einen Liga-Konkurrenten als Gegner, aber leider kein Heimspiel! So müssen die Borussen auch in der 6. Runde auf fremdem Platz antreten. Die Reise geht zum SV Auersmacher.
SV Auersmacher gegen Borussia – es war die zweite Partie, die Glücksfee Carla aus dem Glas zog, nachdem zunächst dem FV Diefflen der 1. FC Saarbrücken zugelost worden war. Die Freude im Lager des SV Auersmacher, in dessen Clubheim die Auslosung in der Halbzeit des Saarlandligaspiels gegen den TuS Herernsohr vorgenommen wurde, war unüberhörbar, als die Borussia als Gegner genannt wurde. Ein Wunschlos? Das wird man spätestens am 1. April, dem laut Rahmenspielplan vorgesehenen Austragungstermin, wissen. Doch ob die Partie auch tatsächlich dann stattfindet, steht noch in den Sternen. Denn wie der Spielausschuss-Vorsitzende Adalbert Strauß, der die über die facebook-Seite des Saarländischen Fußballverbandes live übertragene Auslosung moderierte, feststellte, ist am 1. April für Saarbrücken, Homburg, Elversberg und Diefflen gleichzeitig ein Spieltag in der Regional- bzw. Oberliga terminiert. „Wir werden den Vereinen vorschlagen, die Pokalrunde eine Woche früher am 25. März auszutragen“, so Adalbert Strauß, der aber einräumte, „dass es den Clubs natürlich auch freisteht, untereinander einen anderen Spieltermin zu vereinbaren.“
Im Umfeld der Borussia hielt sich die Freude über das Los in Grenzen. Ein Ligakonkurrent, aber kein Heimspiel – ist das Glas jetzt halb leer oder halb voll? Björn Klos tendiert eher zur positiven Sichtweise und hält die Aufgabe nicht für unlösbar: „Ein einfaches Los gibt es ohnehin nicht. Auersmacher ist hat eine starke Mannschaft, ist aber auch verwundbar. Das hat sich in den letzten Spielen der Liga gezeigt. Man muss jetzt die Konstellation nach der Winterpause abwarten. Da werden die Karten eh neu gemischt“, sagt Borussias Trainer. „Unabhängig davon, ob wir zuhause spielen oder nicht, auf jeden Fall freue ich mich zusammen mit der Mannschaft auf das Viertelfinale. Das wird für uns ein Highlight der Saison sein, auf das wir in der Vorbereitung nach der Winterpause mit frischen Kräften gezielt hinarbeiten.“ Zumal sich die Borussen nur allzu gerne für die beiden Niederlagen gegen den SV Auersmacher im Finale des JOST+PILGER-Cups in Quierschied (1:4) und im Hinrundenspiel der Liga (0:3) revanchieren wollen. „Ich gehe davon aus, dass im Viertelfinale neben den drei Regionalligisten noch ein Platz für einen der Saarlandvertreter frei ist. Es wäre schön, wenn wir uns den sichern könnten“, so Björn Klos. Mittelfeldspieler Kristof Scherpf, in Quierschied Schütze des goldenen Tores und damit Matchwinner, hat jedenfalls für sich ein Ziel formuliert: „Ich will mit der Borussia ins Halbfinale!“
Gesichert hat sich die Borussia durch den Einzug ins Viertelfinale auf jeden Fall eine finanzielle Prämie. „25 Prozent der Einnahmen des Saarlandpokalsieger aus der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals, das waren im letzten Jahr immerhin rund 160.000 Euro, werden nach einem bestimmten Schlüssel unter alle Clubs bis zum Achtelfinale verteilt. Selbst die Verlierer des Viertelfinales haben schon jetzt 2.500 Euro in der Tasche“, erklärt Adalbert Strauß, der allen Teams, die unter die letzten Acht gekommen sind, Gratulation und die Anerkennung des SFV aussprach. (-jf-)
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