Borussia beim Stadionfest in Wiesbach zu Gast

Im Kampf um den 2. LEVOBANK-Cup der Hertha geht es am heutigen Donnerstag (19.00 Uhr) im Saarlandliga-Duell gegen die Preußen aus Merchweiler / Finalspiele starten am Sonntag um 14.00 Uhr

So langsam geht es in die finale Vorbereitungsphase. Eine Woche vor dem offiziellen Saisoneröffnungsspiel gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken stehen für Borussia die letzten beiden Testspiele an. Sie finden statt im Rahmen des Stadionfestes in der proWin-Arena von Hertha Wiesbach. Hier kämpfen ab dem heutigen Donnerstag vier Teams um den 2. LEVOBANK-Cup. In den Halbfinalspielen stehen sich heute um 19.00 Uhr im Preußen-Duell die Borussen und der SV Merchweiler gegenüber, am morgigen Freitag trifft Gastgeber Hertha Wiesbach auf den VfL Primstal. Am Sonntag, dem 20. Juli, steigen ab 14.00 Uhr die beiden Endspiele um Platz 3 (Verlierer der Halbfinals) und Platz 1 (Gewinner der Halbfinals). Gespielt werden zweimal 45 Minuten, sollte eine Partie Unentschieden enden, geht es anschließend sofort ins Elfmeterschießen.

Borussias Gegner Preußen Merchweiler hat im Rahmen der Vorbereitung in neun Testspielen erst einmal verloren, leistete dabei aber beim 3:5 gegen den Oberligisten SV Auersmacher erbitterten Widerstand und musste sich erst durch zwei Treffer in den letzten fünf Spielminuten geschlagen geben. Auf dem Haldy gab es im Sommer einen Trainerwechsel: Björn Klos verabschiedete sich nach drei erfolgreichen Jahren, in denen er den Klub zum Verbandsligameister machte, in die Saarlandliga führte und dort etablierte, zum TSC Zweibrücken, wo er seinen Co-Trainer aus Neunkircher Ziten, Özal Acar, ablöst. Klos-Nachfolger Martin Peter hat jede Menge Saarlandliga-Erfahrung auf dem Buckel, coachte von 2012 bis 2018 seinen Heimatverein SV Bübingen, ehe er für fünf Jahre (2018- 2023) die sportliche Verantwortung auf der Trainerbank des SC Halberg-Brebach übernahm.

Merchweilers Neu-Trainer Martin Peter (li.), den Preußen durch Vorgänger Björn Klos empfohlen („Ich kenne ihn schon lange, das passt zusammen!“) will mit seinen Top-Torjägern Sascha Bamberg (Mitte) und Felix Keßler (re.) eine sorgenfreie Saison spielen. (Fotos: fupa.net / -jf-)

Personell haben die Preußen mit den Torhütern Art Zenunaj (vom FC Homburg II) Torhüter Levin Fuchs (vom FC Rastpfuhl), mit den Abwehrspielern Julian Frisch (aus Hasborn),Anil Karaoglan (vom FC Homburg II), Yehudi Elmas (von Hertha Wiesbach) sowie den Mittelfeld-Akteuren Nico Veeck (vom FC Kleinblittersdorf), Marcel Schorr (aus Brebach) und Alessio Rossi (aus der U19 der SG Wemmetsweier) ordentlich nachgelegt. Schweren Herzens verabschieden musste man sich auf dem Haldy von „Dauerbrenner“ Simon Jostock: Der Mann mit den meisten Einsatzminuten der vergangenen Spielzeit wagt den Sprung in die Oberliga zum FV Eppelborn. Ebenfalls gewechselt sind Keeper Kevin Collofong (zurück zur Borussia ins Ellenfeld) und Top-Torschütze Lukas Pirron (zum FC Uchtelfangen). Weiter zum Kader der Preußen gehören dagegen die zwei der drei besten Torschützen des letzten Jahres: Sascha Bamberg (12 Tore) und Felix Keßler (9) sind gleichzeitig die Top-Vorbereiter der Preußen gewesen und bewiesen ihre Torgefährlichkeit auch bereits in den bisherigen Testspielen. Mit ihrer Hilfe hoffen die Preußen, nach dem herausragenden 6. Platz in der vergangenen Saison auch diesmal eine sorgenfreie Runde zu absolvieren. Ex-Coach Björn Klos ist davon überzeugt, „dass Merchweiler wieder eine gute Rolle spielen wird. Die Mannschaft ist eingespielt, homogen und hat sich sehr gut entwickelt. Ihr großer Trumpf: Sie kommt über das Kollektiv und tritt als Einheit auf.“

Rückblick: In Merchweiler musste Borussia mit Niklas Backes (hier beim Schussversuch) in der letzten Saison eine 0:1-Niederlage hinnehmen. (Foto: -jf-)

Bei Borussia sind außer dem Langzeitverletzten Norman Schmitt (er wird am 25. Juli am lädierten Knie operiert) und den beiden beruflich unabkömmlichen Tim Braun und Dylan Sodji alle Mann an Bord. „Wir haben zwar einige leichte Blessuren, aber ich denke, dass alle, die da sind, einsatzfähig sind“, berichtet Jan Berger, der mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden ist: „Wir haben uns gut entwickelt, stehe defensiv gut und können in der Offensive variabel agieren. Es ist ein guter Flow im Team. In der finalen Vorbereitungsphase zählt es, sich einzuspielen, um dann einen erfolgreichen Start hinzulegen“, so der Borussen-Coach vor den beiden Turnierspielen in Wiesbach.

Die bisherige Saarlandliga-Bilanz ist recht ausgeglichen. Zwei Siegen der Borussia (2:1 im Ellenfeld, 4:2 auf dem Haldy) stehen ein Remis (1:1 in Neunkirchen) und ein Erfolg der Preußen (1:0 in Merchweiler) gegenüber. Vor ein paar Tagen (am letzten Sonntag) trafen die Borussen und die Preußen bereits schon mal aufeinander: Im Duell der beiden U19-Teams siegte Borussia knapp mit 3:2. (-jf-)