1:0 in Limbach – vorzeitiges Geburtstagsgeschenk für den Coach!

Unser Bild: „Happy birthday, Coach!“ Gemeinsam mit den Borussen-Fans feierte die Mannschaft den verdienten Sieg in Limbach als vorzeitiges Geburtstagspräsent für Trainer Jan Berger. (Foto: -jf-)

Es war das Spiel, das Jan Berger erwartet hatte. „Nach dem emotionalen Pokalerlebnis, das beide Seiten am Mittwoch hatten, waren die schweren Beine und der schwere Kopf schon zu spüren“, stellte Borussias Trainer fest, der aber dennoch seinen Jungs ein insgesamt gutes Zeugnis ausstellte: „Sie haben von Beginn an versucht, gegen einen tief stehenden Gegner das Spiel an sich zu reißen. In Halbzeit eins hatten wir gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und haben auch nach dem Seitenwechsel kaum was zugelassen. Ich glaube, es steht außer Zweifel, dass wir hier verdient gewonnen haben.“ Das sahen auch die zahlreichen Anhänger der Borussia so, von denen einige vom Ellenfeld aus nach Limbach gewandert waren und für ihren Fußmarsch belohnt wurden.

Dass es – wie im Hinspiel – nur zu einem knappen 1:0 reichte, für das Marco Dahler mit gewohnt sicher vollstrecktem Foulelfmeter sorgte, lag an fehlender Durchschlagskraft in vorderster Linie. „Wir haben es nach guten Umschaltmomenten bei zahlreichen richtig guten Chancen in der zweiten Halbzeit versäumt, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, das müssen wir einfach besser und konsequenter ausspielen, um uns dann am Ende auch das Zittern zu ersparen“, benannte Jan Berger einen Schwachpunkt seiner Schützlinge, die aber letztlich mit den drei Punkten den in Ballweiler eingeleiteten Aufwärtstrend fortsetzten und jetzt nach 26 Spieltagen auf fremden Plätzen mehr Punkte (22) geholt haben als im heimischen Ellenfeld (21). Im fupa.net-Formbarometer, das die in den letzten fünf Spielen errungenen Punkte sowie die Stärke der jeweiligen Gegner (nach Tabellenstand) berücksichtigt und das aktuellste Spiel stärker gewichtet als das am weitesten zurückliegende der 5 Spiele, haben die Borussen jetzt mit dem Faktor 1,55 den zweiten Platz erklommen – nur Spitzenreiter Herta Wiesbach ist besser! Gute Voraussetzungen für das Saisonfinale, in dem es aber, so Jan Berger, nur darum geht, „von Spiel zu Spiel zu schauen und uns sukzessive zu verbessern.“

Hoch das Bein! Fußball-Ballett vom Feinsten präsentieren in dieser Szene Limbachs Lucien Wagner (li.) und Borussias Tim Braun. (Foto: -jf-)

Das Trainerteam der Borussia hatte die Formation gegenüber dem Pokalspiel nur auf einer Position geändert: Für den angeschlagenen Niklas Backes rückte Tim Braun in die Startelf. Limbachs Coach  Patrick Gessner dagegen hatte ordentlich rotiert und einigen Akteuren aus dem zweiten Glied die Chance gegeben, sich zu bewähren, was diese auch durchaus zeigen konnten. Die Borussen ergriffen gegen sich zurückziehende und in erster Linie auf defensive Sicherheit bedachte Gastgeber vom Anpfiff weg die Initiative. Simon Schreibeisen prüfte schon nach zwei Minuten mit einem Flachschuss Limbachs „Dauerbrenner“, Torhüter Jonas Brass, der Mühe hatte, das Leder unter Kontrolle zu bringen. Und nur wenig später verwertete Tim Klein eine Vorlage von Tim Cullmann entschlossen mit wuchtigem Schuss, der aber knapp am Tor vorbeiflog (4.). Anschließend verflachte die Partie etwas, die Borussen blieben spielbestimmend, taten sich aber schwer, in die gefährlichen Zonen vorzudringen. „Bewegt Euch! Sucht Räume und findet mal Abschlüsse“, forderte Jan Berger seine Schützlinge in dieser Phase auf. Und die hörten auf ihren Mentor: Sowohl Marco Dahler (nach Tim Cullmann-Ecke / 22.) als auch Lennart Niederländer (nach Hereingabe von Sayfedine El Khadem / 33.)) hätten aus aussichtsreicher Position auf 2:0 stellen können, trafen aber das Leder nicht richtig, so dass Jonas Brass parieren konnte. Limbachs Torhüter war auch bei einem Freistoß von Tim Klein auf dem Posten (36.), ehe die Palatia erstmals Gefahr ausstrahlte: Dustin Lill war auf der rechten Seite (aus allerdings stark abseitsgefährdeter Position) in den Strafraum gestartet, fand aber in Dominik Jost, der bis dahin einen geruhsamen Sonntagnachmittag hatte, seinen Meister (38.).

Am Rande der Bande … war in Limbach auch schon der Osterhase bei seinen Festvorbereitungen zu beobachten, der es aber nicht vermochte, aufmerksamen Borussen „ein Ei ins Nest zu legen“! (Foto: -jf-)

Die Borussen eröffneten die zweite Halbzeit bei mehr und mehr aufklarendem, aber nach wie vor kühlem Frühjahrshimmel mit einem doppelten Paukenschlag und einer gehörigen Portion Pech: Nach einem Freistoß von Tim Klein klatschte der Ball gleich zweimal binnen weniger Sekunden vom Pfosten wieder ins Spielfeld zurück (50.). Auf der Gegenseite die bis dato erst zweite Chance für Limbach, als Felix „Junior“ Lauer nach einem Freistoß am langen Toreck frei zum Kopfball kam, das Leder am oben links am Kasten vorbeiplatzierte (55.). Nach knapp einer Stunde dann der entscheidende Treffer: Dominik Cullmann war im Strafraum nur noch regelwidrig vom Spielgerät zu trennen, Schiedsrichter Jan Dennmärker zögerte keine Sekunde und zeigte auf den ominösen Punkt. Von dem aus erwies sich Kapitän Marco Dahler erneut als sicherer Elfmeterschütze und brachte die Borussen in Führung. Die hätte der emsige Lennart Niederländer, der nach Purket-Flanke völlig freistehend aus etwa 8 Metern nicht mehr genug Druck hinter den Ball bekam und per Kopf lediglich  Torhüter Jonas Brass anvisierte (62.), ausbauen können. Überhaupt hatte „Lenni“, wie der Winterzugang von seinen Mannschaftskameraden gerufen wird, wiederholt starke Szenen, so auch nach 74 Minuten, als er sich auf der linken Angriffsseite dynamisch durchtankte und an Torwart Brass scheiterte – auch der Nachschuss von Tim Klein wurde abgeblockt.

Im Strafraum kaum in den Griff zu bekommen: Dominik Cullmann (oben). Einen am quirligen Borussen verursachten Elfmeter verwandelte Marco Dahler (unten) mit der gewohnt traumwandlerischen Sicherheit zum „goldenen Tor“. (Fotos: -jf-)

Im Borussen-Strafraum wurde es in der Schlussphase trotz Unterzahl (Christoph Stemmler hatte nach hartem Einsteigen, das Schiedsrichter Dennemärker als Notbremse interpretierte, die rote Karte gesehen / 75.) nicht mehr richtig heiß. Dominik Jost war bei einem Freistoß des eingewechselten Tom Koch zur Stelle (78.) und klärte auch vor dem einschussbereiten Lukas Höh (88.). Für Borussia verpassten Niklas Backes (von Lennart Niederländer in Szene gesetzt / 81.), Dominik Cullmann, dem nach einer Ecke das abgewehrte Leder vor die Füße fiel (82.) und Yannis Flausse, dessen Schuss im letzten Moment abgeblockt wurde (83.), die endgültige Entscheidung. So hatte das Resultat von 1:0 auch am Ende Bestand. „Die drei Punkte waren sehr wichtig! Mit ihnen konnten wir uns von Palatia Limbach etwas absetzen“, war denn auch Jan Berger zufrieden. Den Sieg hatten ihm seine Jungs wohl offensichtlich als vorzeitiges Geschenk präsentiert: Borussias Coach feiert am heutigen Montag, dem 31. März, Geburtstag – herzlichen Glückwunsch, alles Gute und weiterhin viel Glück und Erfolg!

Statistik: FC Palatia Limbach – Borussia 0:1 (0:0)

Borussia: Dominik Jost – Tim Braun, Tim Cullmann, Marco Dahler (C), Lukas Hoffmann, Nico Purket (ab 89. Alexander Schmieden), Christoph Stemmler, Sayfedine El Khadem (ab 46. Dominik Cullmann), Lennart Niederländer, Simon Schreibeisen (ab 46. Sebastian Cullmann, ab 66. Yannis Flausse), Tim Klein (ab 79. Niklas Backes). – Trainer: Jan Berger, Jörg Backes.

Tor: 0:1 (57.) Marco Dahler (Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Jan Dennemärker (FV Schwarzenholz). – Zuschauer: 320. – Gelbe Karten Borussia: Christoph Stemmler (40.), Tim Cullmann (58.), Nico Purket (68.). – Rote Karte Borussia: Christoph Stemmler (75., Notbremse).

Unsere Bilder vermitteln Eindrücke vom Sieg der Borussia auf der Palatia-Sportanlage in Limbach. (Fotos: -jf-)

3 Kommentare

  1. Guter Jan Berger,
    herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute, viel Gesundheit viel Erfolg überall. lieber Gruß Gerry
    Rainer, dir nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, auch alles Gute und viel Gesundheit. Gruß Gerry

  2. Jo, wieder ein toller Bericht.
    Aber heute bist du mit dem Feiertag dran:
    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag lieber, guter Jo, alles alles Gute, viel Gesundheit und vieles mehr und einen schönen Tag wünsche ich dir heute und feiere toll.
    Liebe Grüße Gerry

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