1:2 gegen Jägersburg kein Beinbruch

Erste Testspiel-Niederlage für die Borussia / Torschütze: Danny Kleinbauer / Zeitstrafen-Premiere für die Borussen / Trainer Peter Rubeck: „Ein wertvoller Test gegen einen richtig guten Gegner“

Unser Bild: Erster Borusse, der mit der neuen Zeitstrafen-Regelung „Bekanntschaft“ machte: Mittelfeldregisseur Fabian Scheffer (li.). (Foto: -jf-)

Im dritten Testspiel musste die Borussia am gestrigen Abend erstmals geschlagen geben. Nach dem 9:0 gegen die Eintracht aus Hirzweiler-Welschbach-Stennweiler und dem 5:1 beim SV Steinwenden unterlagen die Schützlinge von Peter Rubeck auf dem Gelände des SV Altstadt dem Oberligisten FSV Jägersburg knapp mit 1:2. Durch Danny Kleinbauers Tor nach einer knappen halben Stunde hatten die Borussen bis in die Schlussphase hinein mit 1:0 geführt, ehe Gianluca Ruoff (77.) und Marco Martuccio doch noch für den Sieg des Favoriten sorgten. Dennoch war Peter Rubeck insgesamt zufrieden: „Ein guter Test gegen einen richtig guten Gegner!“

„Im Vorfeld der Partie hatten wir zwei Tage trainiert, was wir spielen wollten. In den ersten 10, 15 Minuten gab es bei der Umsetzung ein paar Gewöhnungsprobleme, die dem FSV ein Übergewicht erlaubten“, analysiert der Coach die Anfangsphase. Doch mit dem Tor von Danny Kleinbauer, der – nach Ballgewinn von Dylan Sodji und Cedric Hauch geschickt in Szene gesetzt – die Vorlage sicher vollstreckte, gewann die Borussia nach einer knappen halben Stunde immer mehr an Sicherheit, kam gut ins Spiel und konnte die Trainingsinhalte gut auf den Platz bringen. Nach zwei großen Gelegenheiten, die Danny Kleinbauer nicht nutzen konnte, wäre zur Pause ein höherer Vorsprung möglich gewesen. Peter Rubeck wollte seinem blutjungen Sturmführer aber keinen Vorwurf machen: „Danny war sehr beweglich, hat Tempo und den direkten Zug zum Tor und hat seine Sache da vorne drin insgesamt richtig gut gemacht.“

In der Halbzeit wurde, wie in Vorbereitungsspielen üblich, kräftig durchgewechselt. „Jeder sollte die Chance haben, sich zu zeigen. Zudem wollten wir auch das eine oder andere ausprobieren“, so Peter Rubeck, der sehr erfreut war zu beobachten, dass seine Mannschaft trotz der personellen Rotation nahtlos an die gute Phase vor der Pause anknüpfte. Weiterhin wurde wenig zugelassen, im Gegenteil: Simon Schreibeisen, der erstmals nach seiner Fußverletzung wieder auflaufen konnte, hätte durchaus auf 2:0 stellen können. „Im Laufe des Spiels wurde dann aber deutlich, dass einige Jungs, die erst später in den Übungsbetrieb eingestiegen sind, durch den Rückstand doch ein paar Probleme bekamen, so dass Jägersburg wieder mehr Spielanteile eroberte“, konnte Peter Rubeck feststellen. So kam der FSV nach einem Fehler in der Borussen Defensive in einer Standardsituation zum Ausgleich. Und als Fabian Scheffer nach wiederholtem Foulspiel für zehn Minuten raus musste, schlug Jägersburg kurz vor Schluss mit dem 2:1 noch einmal zu. Zur Premiere der neuen Zeitstrafen-Regelung hat sich Peter Rubeck so seine Gedanken gemacht: „Da muss man sich erst dran gewöhnen. Es wird sicher sinnvoll sein, das Einüben von Unter- bzw. Überzahlspiel in die Trainingsarbeit zu integrieren“, so der Trainer. 

„Der Gegner hat uns einerseits mit seiner Qualität Defizite aufgezeigt, an denen es jetzt in den zweieinhalb Wochen, die wir noch zur Verfügung haben, zu arbeiten gilt. Das Spiel hat aber andererseits auch klar machen können, dass wir einen starken Kader mit guten Möglichkeiten haben. Vor allem das Engagement, die Einsatzbereitschaft ist sehr gut. Man sieht, dass jeder Gas gibt, weil er spielen will. Insofern war der Test unter dem Strich gelungen, zieht Peter Rubeck das Fazit. Heute hat der Coach der Mannschaft einen freien Tag gegönnt, bevor am Samstag gleich zwei Trainingseinheiten auf dem Programm stehen. Am Sonntag wartet dann mit Hertha Wiesbach ein weiteres herausforderndes Kaliber auf die Borussen, was den Trainer aber nicht erschüttern kann: „Kann sein, dass die Jungs dann platt sind, aber da müssen sie dann durch. Das Ergebnis spielt ohnehin in der Vorbereitung für mich nur eine sekundäre Rolle. Natürlich verliere auch ich nicht gerne. Aber wenn ich in der Vorbereitung alles gewinne, dann habe ich irgendwas falsch gemacht: Entweder habe ich mir die falschen Gegner ausgesucht oder ich habe nicht richtig trainiert!“

Gegen den FSV Jägersburg schickte Peter Rubeck folgende Startformation auf den Platz: Maximilian Strack – Niklas Allenfort, Tim Braun, Tim Cullmann, Kamil Czeremurzynski, Nico Purket, Nico Christmann, Cedric Hauch, Michael Müller, Dylan Sodji, Danny Kleinbauer. Zur zweiten Halbzeit wurden eingewechselt: Tiziano Pompa, Christoph Stemmler, Fabian Scheffer, Daniel Schlicker, Simon Schreibeisen, Florian Stopp und Malte Dennert. (-jf-)

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