Wer ist hier der Favorit?

Letzte Informationen vor dem Heimspiel der Borussia gegen den SC Halberg-Brebach am Samstag / Anstoß: 15.30 Uhr Zwei Ex-Borussen im Brebacher Dress: Nach Kevin Saks (li.) (aktuell 7 Tore in 9 Spielen) kam zur neuen Saison auch Fabian Scheffer (re.) vom FV Diefflen an den Halberg. (Fotos: -jf-)

Der Gegner dürfte mit viel Aufwind nach Neunkirchen reisen. Nach einem eher holprigen Start in die Saison, scheint sich der Aufsteiger aus Brebach gefunden zu haben. Die letzten 4 Spiele blieb man in der Liga ungeschlagen und kommt mit dem Rückenwind eines 4:1 Heimsiegs gegen Elversberg II ins Ellenfeld. Der SC Halberg-Brebach ist alles andere als ein typischer Aufsteiger. Da wäre der Sohn des Trainers (diese Formulierung wird er vermutlich besonders gerne lesen, aber ist ja nun mal so) Julien Erhardt. Er ist mit seinen 27 Jahren zugleich spielender Co-Trainer und kann neben ein paar Regionalliga-Einsätzen, auf sehr viel Oberligaerfahrung zurückgreifen. Mario Pokar spielte für den FCK einmal in der 2.Liga und verbrachte den Großteil seiner Karriere in Luxemburgs erster Liga. Er spielte mit Düdelingen in der Europa League Quali und in der CL-Quali. In dieser Saison kommt er bisher auf 3 Tore und ein Assist. Im vergangenen Jahr schoß er 31 Tore in 32 Spielen, dazu kamen nochmal 9 Assists. Und Namen wie Felix Dausend, Nils Cuccu, Kevin Saks, Johannes Britz, Fabian Scheffer oder Sascha Bickelmann unterstreichen das der SC Halberg-Brebach eben nicht in der typischen „Aufsteiger Liga“ mitspielt. Einige der erwähnten Namen lassen es erahnen, es wird ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Besonders hervor sticht Kevin Saks 9 Spiele 7 Tore! Aber auch Fabian Scheffer hat seinen Platz im Kader gefunden, dagegen noch ohne Einsatz ist Felix Dausend. Kommen wir noch ein bisschen zur Statistik. Laut fupa.de stehen Trainer Günter Erhardt 31 Spieler zur Verfügung, von denen bisher 23 Spieler Einsatzminuten erhielten. Im Vergleich zur vergangenen Saison mit 120 Toren in 32 Spielen (fast 4 pro Spiel!) hat man aktuell ein negatives Torverhältnis von 18:19 und konnte noch kein Spiel in dieser Saison ohne Gegentor beenden.

Hochkarätig besetzt: Nils Cuccu (li.) und Mario Pokar (Mitte) haben nicht nur viel Erfahrung, sondern beweisen Spiel für Spiel ihren Torriecher und können tolle Erfolgsquoten aufweisen. Zum herausragenden Kader gehört auch Sebastian Richter (re.) – der engagierte Orthopäde ist in Personalunion medizinischer Betreuer in Brebach, Herrensohr und bei der Borussia im Ellenfeld! (Fotos: Willi Jost – vielen Dank!)
Hochkarätig besetzt: Nils Cuccu (li.) und Mario Pokar (Mitte) haben nicht nur viel Erfahrung, sondern beweisen Spiel für Spiel ihren Torriecher und können tolle Erfolgsquoten aufweisen. Zum herausragenden Kader gehört auch Sebastian Richter (re.) – der engagierte Orthopäde ist in Personalunion medizinischer Betreuer in Brebach, Herrensohr und bei der Borussia im Ellenfeld! (Fotos: Willi Jost – vielen Dank!)

Die Ausgangssituation: Geht man rein nach den Namen und der Erfahrung, dann sollte der SC Halberg-Brebach als Favorit ins Spiel gehen. Auch wenn der zehnte Platz in der Tabelle steht, der Schein könnte trügen. Auf der anderen Seite ist die Borussen-Elf seit 7 Spielen ungeschlagen und stellt mit bisher 9 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Das ist auch erstmal ein Statement. Halberg-Brebach konnte bisher auswärts noch nicht gewinnen, aber was sagt das aus nach 10 Spielen? Die Torstatistik sagt 5:10 Tore, Tabellenplatz 15 in der Auswärtstabelle mit 3 Punkten. Für Borussia hingegen geht es um die weiße Weste im Ellenfeld und um wichtige Punkte im Kampf um oben. Bisher gab es 4 Siege in 5 Heimspielen, damit ist man in der Heimtabelle Zweiter, punktgleich mit Tabellenführer Reisbach. Erst zweimal musste Sebastian Kelm den Ball aus dem eigenen Netz fischen, durchaus beeindruckende Zahlen. Auch wenn die Statistik Borussia Neunkirchen als Favoriten sieht, es riecht nach einem Spiel das ein Momentum oder Nuancen entscheiden könnten. In keinem Fall ist es ein Selbstläufer und sollte der Heimsieg schon mehr oder weniger eingeplant sein. Für die Zuschauer dürfte es heißen Geduld mitzubringen und das Team entsprechend zu unterstützen.

Frühere Spiele: Rein nach der Statistik gibt es das Spiel seit 1997/98. Der höchste Sieg zwischen den beiden Teams war ein 6:0 Auswärtssieg der Borussia am 22.4.2005. Leider findet das Netz auf die schnelle keine Informationen mehr dazu. Wer sich also noch daran erinnern kann, gerne in die Kommentare. Zu Oberligazeiten war das Kräfteverhältnis relativ eindeutig, in der Saarlandliga gestaltet sich das ganze ausgeglichener und nimmt man die letzten 6 Partien dann ist es ausgeglichen. In Erinnerung dürfte allen Anwesenden noch das letzte Gastspiel im „Stadion an der Turnhalle“ sein. 3:0 führte die Borussia zwischenzeitlich um am Ende wirklich mit 4:3 zu verlieren. Ein Spiel das man so schnell nicht vergisst. Das letzte Aufeinanderteffen gewann Borussia am Ellenfeld mit 3:0. Die Torschützen damals Simon Schreibeisen, Daniel Schlicker und Dominik Jost.

9 Kommentare

    • Hm…..
      Also ich glaube, dass wir aktuell e7nen guten Trainer haben. Meiner Meinung nach den besten seit Jahren. u
      Und so viel man gehört hat, hat der Vorgänger ja seinen Hut zum Glück freiwillig genommen.

      • @M. Veith
        Woran machen sie das fest? An den Ergebnissen ja wohl nicht!
        Vorher konnte man hier immer Trainerschelte lesen. Jetzt nicht mehr! Warum? War z.B. Peter Ruber auch ein schlechter Trainer?
        Könnte auch an den Spielern liegen!?
        Man hört viel, aber wissen tun die wenigsten!

        • Hallo.
          Doch, das mache ich sehr wohl an den Ergebnissen fest. Siehe Punkteschnit unter dem Vorgänger und siehe Punkteschnitt jetzt.
          Aber nicht nur alleine da, sondern auch an der Art und Weise wie Fussball gespielt wird. Dass am Ende teilweise das Glück, und vielleicht auch das Können – gefehlt hat um die ein oder andere Torchance zu nutzen und damit den ein oder anderen Sieg statt Unentschieden einzufahren, steht auf einem anderen Blatt.
          Wenn Sie über so viel Wissen verfügen, dann lassen Sie uns Unwissende doch teilhaben.

          • Sehr gerne Herr Veith, obwohl ich sie nicht als unwissend bezeichne und auch nicht so genial schreiben kann, wie der Kollege Jo Frisch, jedoch etwas Ahnung von der Saarlandliga habe. Ich gehe auch nicht zu Peter Rubeck zurück, auf dessen harte Methoden, welche nebenbei sehr erfolgreich waren, die Spieler der Borussia keine Lust hatten. Letzte Saison hatte der Trainer Schübelin, insbesondere in der Rückrunde große Personalsorgen und dadurch auch viele Gegentore. In den ersten Spielen wurden diese zur Vorsaison, erheblich reduziert. Was ich als Erfolg werte. Die Tore die gefallen sind, waren fast alle auf individuelle Fehler von erfahrenen Spielern zurückzuführen. Wie sie schon festgestellt haben, hat vorne auch das Glück gefehlt. Auch aufgrund der Verletzung eines der besten Spieler in der Saarlandliga, bereits im ersten Spiel. Der neue Trainer hat die Gegentore keinesfalls reduziert und vorne hatte er das Glück auf seiner Seite. Auch Art und Weise wie gespielt wird, hat sich nicht geändert. Im Gegenteil. Es wurde eine 2:0 Führung in ein 2:2, innerhalb 10 Minuten umgewandelt. Laut Interview, nach der Umstellung des Trainers. Deshalb sehe ich das sehr wohl kritisch. Das ist meine Feststellung. Sie können das gerne anders sehen, aber das ist die Realität. Und ich muss auch sagen, dass die Borussia in der Oberliga nicht mehr Zuschauer hätte als in der Saarlandliga. Das sieht man bei allen saarländischen Vereinen in der Oberliga.

  1. Tjoa. Weiß ich jetzt nicht.
    Wenn ich jetzt richtig gezählt habe, hat die Mannschaft mit dem aktuellen Trainer 18 von 24 möglichen Punkten geholt. Ergibt eine Punktequote von 2.25 Punkten pro Spiel. Hätte sein Vorgänger in den ersten 4 Spielen das auch geschafft – statt nur 4 Punte – dann wären wir jetzt Tabellenführer. Aber es kann sein, dass ich mich irre.
    Und was eine eventuelle Zuschauerzahl in der Oberliga angeht, fehlt mir leider die Möglichkeit in die Glaskugel zu blicken. ICH glaube aber, das dürfte abhängig vom Erfolg sein.

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