Borussia will vereinsinternen Saarlandliga-Startrekord gerne ausbauen

Letzte Informationen vor dem Heimspiel der Borussia morgen (16.00 Uhr) in der Ferraro-Sportarena gegen die DJK Ballweiler

Unser Bild: Wiedersehen mit dem Ex-Club – Borussias Noureddine El Khadem (Foto links, im Kampf um den Ball mit Daniel Schlicker) und Lars-André Kaula (Foto rechts, im Laufduell mit Sebastian Cullmann) trugen in der vergangenen Saison noch das grüne DJK-Trikot. (Archivfotos: -jf-)

Mit dieser Mannschaft (Foto oben) geht die DJK Ballweiler in ihre zweite Saarlandliga-Saison. (Foto: fupa.net)

Der Gegner aus Ballweiler belegte unser in der vergangenen Spielzeit mit 50 Punkten einen guten elften Tabellenplatz. Die Mannschaft aus dem Stadtteil von Blieskastel im Saarpfalz-Kreis will auch in der neuen Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben, den Verantwortlichen ist jedoch auch bewusst, dass das zweite Jahr für einen Aufsteiger oftmals schwieriger ist als die Premieren-Saison. „In dieser Liga, die viel stärker ist als im Vorjahr, gibt es keine Mannschaft, die abfällt. Deshalb wollen wir wieder, so gut es geht, nicht nach unten schauen müssen“, sagt Florian Bohr (37), der sich gemeinsam mit Lukas Kohler (35) die sportliche Verantwortung auf der Trainerbank teilt. Beide sind sehr erfahren und haben maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Saarlandliga. Florian Bohr, Lehrer für Sport und Chemie an einem Saarlouiser Gymnasium, ist aus der Jugend des 1. FC Saarbrücken hervorgegangen. Als A-Junior stand er gemeinsam mit Patrick Herrmann, dem heutigen Gladbacher Bundesligaspieler, auf dem Feld. Später spielte der defensive Mittelfeldspieler dann in der zweiten Mannschaft des FCS. Insgesamt absolvierte er 189 Partien in der Oberliga- und Saarlandliga für die Saarbrücker, eher er 2014 weiter zog zum SC Friedrichsthal. 2018 wechselte Bohr zu den Sportfreunden nach Köllerbach, wo er zunächst spielender Co-Trainer und dann auch Cheftrainer war. Lukas Kohler absolvierte 186 Regionalligaspieler für Elversberg, war zuvor sogar in der 3. Liga in 89 Partien für den 1. FC Saarbrücken aktiv. Ein wichtiges Ziel sieht das Trainer-Duo darin, die Defensive zu stabilisieren: 75 Gegentore in der vergangenen Saison verhinderten eine bessere Platzierung des Aufsteigers. Dieses Ziel ist bislang bei 23 Gegentoren in 9 Spielen noch nicht so richtig gelungen. Nur in einem Spiel (beim 2:0) in Merchweiler stand hinten die Null. Ansonsten gleicht die Fahrt der DJK durch die neue Saison eher einem Ritt auf der Achterbahn. Der Start gelang: Auf zwei Punkteteilungen, darunter ein beachtliches 1:1 beim FSV Jägersburg, folgten zwei Siege (3:2 gegen Schwalbach, 2:0 beim Aufsteiger Preußen Merchweiler). Der ersten Niederlage (2:4 zuhause gegen Wiesbach) ließen die Grün-Weißen beim 5:2 in Marpingen eine Trotzreaktion folgen, um anschließend allerdings auf eigenem Platz gegen Aufsteiger Reisbach mit 1:5 baden zu gehen. In der ersten Pokalrunde dominierte die DJK den SV Kohlhof total und stillte beim 10:0 ihren Torhunger. Zehn Torschützen erzielten die bislang 17 Treffer. Als Top-Torjäger erwies sich dabei Cedric Hauch, der unter Peter Rubeck zu Beginn der Spielzeit 2021/22 einige Wochen lang auch schon das Borussen-Trikot getragen hat. Der 21jährige Mittelfeldspieler kommt immer besser in Fahrt und strahlt viel Torgefährlichkeit aus. Elias Hoffmann (23) liegt mit bislang drei Torerfolgen knapp dahinter auf Rang 2 der internen Torschützenliste. Noch nicht so treffsicher ist bislang Pascal Gherram – der 27jährige Stürmer wies in den vergangenen zwei Jahren mit 38 Treffern in 51 Spielen eine großartige Torquote auf!

Mit Lukas Kohler (li.) und Florian Bohr bilden zwei sehr erfahrene Akteure das Trainerteam an der Seitenlinie, die beide gelegentlich auch noch aktiv ins Spielgeschehen eingreifen. (Archivfotos: -jf-)

Die Ausgangssituation sieht die Borussen aufgrund der Tabellensituation in der Favoritenrolle. Die Borussen haben mit 19 Punkten aus 9 Spielen einen vereinsinternen Startrekord in der Saarlandliga aufgestellt – 16 Punkte waren in den Spielzeiten 2018/19 und 2022/23 bisher die Bestmarke. Nur zu gerne würden die Borussen diese gute Bilanz ausbauen. Doch die Erinnerung an das bittere 2:4 vor Wochen gegen die bis dahin punktlose Homburger U23 sollte Warnung genug sein, den Gegner nicht nach der 0:4-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen auswärtsstarke Hasborner zu bewerten, zumal sich die Bohr-Männer auf fremden Plätzen wohler zu fühlen scheinen als zuhause: Von den bislang 11 Punkten wurden 7 auswärts geholt, dabei gab es nur 5 Gegentore. Auf den Punkt genau fokussiert und konzentriert an ihre Aufgabe heranzugehen – nur so können die drei Punkte im Ellenfeld bleiben, die den Anschluss an die Tabellenspitze garantieren würden.

Borussias Personalsituation: Verzichten müssen die Borussen in den nächsten Wochen, unter Umständen bis zur Winterpause, leider auf Dylan Sodji verzichten: Beim Mittelfeldspieler ist die Adduktorenverletzung wieder aufgebrochen, er muss am kommenden Montag erneut unter´s Messer – alle Borussen wünschen Dylan einen guten Verlauf und eine baldige Genesung!

Bisherige Bilanz: Im Vorjahr trafen beide Clubs erstmals in der Saarlandliga aufeinander. Im Ellenfeld gewann die Borussia (trotz 1:2-Rückstandes) durch Tore von Tim Cullmann, Tim Klein und Tiziano Pompa mit 3:2 und fügte dem stark gestarteten Aufsteiger damals die erste Saisonniederlage bei. Im Rückspiel führten die Borussen durch das Tor von Kevin Saks lange mit 1:0, ehe Pascal Gherram in der 6. Minute der Nachspielzeit noch der 1:1-Ausgleich gelang.

Erfahrener Saarlandliga-Schiedsrichter: Mit Frank Distler (oben re.) hat die Partie gegen Ballweiler einen erfahrenen und bislang stets sehr souveränen Spielleiter. (Archivfoto: -jf-)

Schiedsrichter des Spiels gegen Ballweiler ist (nach Informationen von fussball.de) Frank Distler aus Nonnweiler, der in der vergangenen Saison gleich drei Spiele der Borussia (0:1 in Herrensohr, 3:4 in Brebach und 1:0 beim FC Homburg II) leitete. Frank Distler engagiert sich über seine Schiedsrichter-Tätigkeit auch als sportlicher Leiter beim FC Kastel. Als Assistenten an den Seitenlinien fungieren Florian Welter und Hysni Buhalla. Wir wünschen dem Schiedsrichterteam eine gelungene Spielleitung! (-jf-)

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