Auch Niklas Allenfort bleibt dem Ellenfeld treu

Trotz verschiedener Angebote hat sich der 20jährige Flügelflitzer für die Borussia entschieden: „Die Chemie stimmt, ich fühle mich sehr wohl, und in diesem Stadion zu spielen ist etwas ganz Besonderes!“

Unser Bild: So kampfstark werden die Borussen-Fans ihren Niklas Allenfort (li.) auch 2022/23 im Ellenfeld erleben – Szene aus dem Heimspiel gegen Saar 05. (Foto: -jf-)

Das Borussen-Team für die Spielzeit 2022/23 nimmt mehr und mehr Gestalt an. Nach Marco Dahler, Philippe Persch, Tim Cullmann, Christoph Stemmler, Dylan Sodji, Kamil Czeremurzynski, Nyger Hunter, Sebastian Cullmann, Tim Klein, Daniel Schlicker und Tim Braun hat jetzt auch Niklas Allenfort seinen Vertrag bei der Borussia über den Sommer hinaus verlängert. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Sportvorstand Gunther Persch, Trainer Björn Klos und seinem Nachfolger Peter Rubeck und möchte deshalb bei der Borussia jetzt den nächsten Schritt machen. Mein großes Ziel ist es, mit der Borussia in die Oberliga aufzusteigen. Dafür werde ich alles geben“, erläutert der 20jährige Außenbahnspieler seine Entscheidung pro Ellenfeld.

Niklas Allenfort freut sich schon jetzt auf die neue Runde und die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Peter Rubeck, bei dem er vor allem davon beeindruckt ist, „dass er den Fußball einfach lebt. Deshalb glaube ich, dass wir mit ihm noch einiges erreichen können.“ Doch Priorität hat für den besten Vorbereiter der Liga zunächst die Rückrunde: „Darauf müssen wir uns voll konzentrieren. Ich hoffe, dass auf meine bisherigen 9 Torvorlagen noch weitere im restlichen Rundenverlauf folgen.“

„Ich weiß, was ich an Borussia habe“, sagt Niklas Allenfort, aber auch Trainer Björn Klos (Foto oben) und Co-Trainer Özal Acar (Foto unten) wissen, was sie am besten Vorbereiter der Liga haben! (Fotos: -jf-)

In den letzten Wochen hat sich der Student des Wirtschaftsingenieurwesens, der auf der Völklinger Hermann-Röchling-Höhe beheimatet ist, viele Gedanken um seine Zukunft gemacht, zumal ihm gleich mehrere Angebote von anderen Clubs vorlagen, die dank toller Leistungen im Ellenfeld auf ihn aufmerksam geworden waren. Doch Niklas Allenfort hat sich für die Borussia entschieden: „Ich weiß, was ich im Ellenfeld habe. Die Chemie im Team stimmt, wir sind eine zusammengeschweißte Truppe und ich fühle mich sehr wohl.“ Auch das besondere Flair des historischen Stadions spielt eine Rolle: „In diesem Stadion zu spielen ist etwas ganz Besonderes für mich!“ Welches Potential in der Mannschaft, aber auch welche Energie in den Borussen-Fans steckt, so Niklas Allenfort, sei beim letzten Spiel vor der Winterpause deutlich geworden, als die Borussia innerhalb der Nachspielzeit eine verloren geglaubte Partie mit 3:2 noch zu ihren Gunsten drehen konnte: „Für solche Momente spielt man Fußball!“

Mit seiner Entwicklung ist Niklas Allenfort sehr zufrieden: „Unter Björn Klos habe ich viel gelernt, dafür bin ich dem Trainer sehr dankbar.“ Der hatte schon bei seiner Verpflichtung im Sommer 2020 in höchsten Tönen von seinem neuen Linksfuß geschwärmt – und das nicht nur im sportlichen Bereich: „Mit seiner guten Physis und seinem starken linken Fuß ist er auf verschiedenen Positionen in Defensive und Offensive variabel einsetzbar. Auch die menschlichen und charakterlichen Qualitäten haben mir vom ersten Gespräch an ein sehr gutes Gefühl vermittelt – ein Kriterium, das für den neuen Weg der Borussia neben dem sportlichen Bereich nicht weniger ausschlaggebend ist“, so Björn Klos anlässlich der Verpflichtung des ehemaligen A-Jugend-Spielers des 1. FC Saarbrücken. Nach anderthalb Jahren ist klar: Niklas Allenfort hat seinen Coach nicht enttäuscht, im Gegenteil: Er hat die in ihn gesetzten Hoffnungen und Erwartungen mehr als erfüllt! Der Beweis: In der laufenden Saison ist der trainingsfleißige Außenbahnspieler der „Dauerbrenner“ mit den meisten Einsatzminuten, fehlte nur in einem einzigen Spiel verletzungsbedingt. Dazu immer gefährlich: Seine Standards, seien es Einwürfe, seien es Eckbälle.

Einwürfe und Standards – die Spezialitäten von Niklas Allenfort – bedeuten oft Alarmstufe rot für den Gegner! (Fotos: -jf-)

Im zarten Alter von 7 Jahren begann der kleine Niklas in der G-Jugend beim 1. FC Saarbrücken mit dem Kicken. Schon damals blitzten die guten Anlagen auf und machten den 1. FC Kaiserslautern hellhörig, so dass er von der U13 bis zur U15 auf dem Betzenberg unter den Trainern Stefan Meissner und Ratinho wertvolle Erfahrungen sammeln konnte, ehe er zur U16 in die saarländische Landeshauptstadt zurückkehrte. Insgesamt 11 Jahre hat er den blau-schwarzen Dress der Malstätter getragen, wo er unter Jugendleiter Carsten Specht und die Trainer Bernd Rohrbacher und Oliver Schäfer eine sehr gute fußballerische Ausbildung genießen durfte. Da muss es nicht verwundern, dass zwei Teilnahmen am DFB-Sichtungslehrgang für die U18-Nationalmannschaft in der Duisburger Wedau seine sportliche Vita zieren. Immer unterstützend dabei: Seine Eltern. Sie standen und stehen immer hinter ihm, darüber ist er sehr froh und dankbar.

Seine Vorbilder: Real Madrids Brasilianer Marcelo und der Marokkaner Achraf Hakimi (Paris St. Germain). Sie verkörpern in ihrer Vielseitigkeit für Niklas Allenfort den Idealtyp des modernen Flügelspielers: „Beide sind nicht nur defensiv stark, sondern laufen mit ihrem Offensivdrang die Außenbahnen hoch und runter, bringen viele Vorlagen und sind auch torgefährlich.“ Dass er auf genau diese Weise sehr erfolgreich spielen kann, hat Niklas Allenfort in seiner bisherigen Zeit im Ellenfeld eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Deshalb freuen sich Borussia und ihr Anhang, dass der talentierte Flügelflitzer ein weiteres Jahr das schwarz-weiße Trikot tragen wird. Vielleicht ja auch etwas länger. Niklas Allenfort – der Marcelo vom Ellenfeld? Wer weiß – sein Vorbild steht schließlich auch seit 2007 bei Real Madrid unter Vertrag! (-jf-)

1 Kommentar

  1. Hier hat der Sportvorstand in den letzten Wochen ( unter schwierigen Bedingungen) eine sehr gute Arbeit geleistet. Sowohl der neue Trainer als auch die Mannschaft lassen für die nächste Saison hoffen.

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