„Jens Kirchen könnte von der neuen Wechselregelung profitieren!“

5 Fragen an Björn Klos – der Borussen-Coach nach dem Trainingsauftakt im Kurzinterview

Björn Klos, am Montag habt Ihr die Vorbereitung nach der Winterpause aufgenommen. Wie sind die Eindrücke von den ersten Trainingseinheiten?

BK: Sehr gut. Wir haben am Montag einen lockeren Aufgalopp gehabt. In diesem Jahr sind wir ja sehr früh dran, haben in acht Wochen ausreichend Zeit uns vorzubereiten. Das Training wird dabei so gestaltet sein, dass einerseits intensiv gearbeitet und genügend Spannung aufgebaut wird, andererseits aber auch der Spaß nicht verloren geht. Diese Balance zu halten ist in der langen Vorbereitung ganz wichtig. Die Stimmung ist auf jeden Fall gut, die Jungs sind froh, dass es jetzt wieder los geht.

Die beiden Neuzugänge waren beim Start auch gleich dabei…

BK: … und fügen sich gut ein. Alex Teigermer hat ja früher bei Borussia in der Jugend gespielt. Er ist ein kleiner, wendiger Offensivspieler, der darauf brennt, sich im Ellenfeld zu beweisen. Mit Loic Matukunga haben wir nach dem Weggang von Patrick Seidel eine Option mehr auf der Außenbahn. Sein Vorteil: Er versteht gut Deutsch, es gibt keine Sprachbarriere. Ganz wichtig auch: Beide Spieler haben sich bewusst für Borussia entschieden, sie wollen hier mit uns arbeiten und spielen.

Quasi als Neuzugang kann ja auch ein Routinier gelten, der lange verletzt war: Jens Kirchen. Wie sieht die Situation um unseren Mittelfeldregisseur aus?

BK: Jens Kirchen ist im Trainingsbetrieb voll dabei, er will es auf jeden Fall noch einmal wissen. Seine Reha ist gut verlaufen. Wir müssen jetzt sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt, und werden natürlich Vorsicht walten lassen. Sobald Jens irgendwo etwas merkt – und er hat ja für seinen Körper das beste Gefühl! – , werden wir ihn natürlich rausnehmen. Ziel ist, ihn für die restliche Runde wieder einsatzbereit zu machen, auch wenn es nicht für 90 Minuten reicht. Denn Jens Kirchen, der auch in der Zeit seiner Verletzung immer dabei und Teil der Mannschaft war, ist für uns Gold wert. Ein Spieler wie er kann allein durch seine Präsenz in der Saarlandliga in der Offensive den Unterschied machen, selbst wenn es nur ein paar Aktionen sind. Insofern ist in seiner jetzigen Situation auch die neue Regelung, dass ein ausgewechselter Spieler wieder eingewechselt werden darf, ideal. Im bisherigen Verlauf haben wir davon ja noch keinen Gebrauch gemacht, aber bei Jens Kirchen könnte das Sinn machen!

Ein zweites „Sorgenkind“ ist der verletzungsgeplagte Attila Serr.

BK: Attila Serr wird in zwei Wochen am Kreuzband operiert. Er wird uns in dieser Spielzeit leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Wie es danach weiter geht, kann man im Moment noch nicht sagen. Wir werden Attila, der nicht nur ein großes Borussenherz, sondern auch ein ganz großes Kämpferherz hat, auf seinem Genesungsweg natürlich mit allen guten Wünschen begleiten und hoffen für ihn das Beste!

Welche Ziele habt Ihr Euch für die zweite Saisonhälfte gesetzt?

BK: Wir wussten von Beginn an, dass es aufgrund des engen Kaders eine schwierige Spielzeit wird. Dennoch wollen wir im Endeffekt natürlich nicht nur um Platz acht spielen. Ein Saisonziel möchte ich zunächst nicht ausgeben, geschweige denn eine Kampfansage machen, denn das ist der augenblicklichen Gesamtsituation nicht angemessen. Wir denken Schritt für Schritt und haben zunächst mal die ersten vier Spiele nach der Winterpause im Visier, in denen wir nach dem Auftakt in Eppelborn auf die drei Titelkandidaten Saar 05, Elversberg und Köllerbach treffen. Das sind nicht nur Top-Spiele, auf die wir hinarbeiten und auf die wir uns freuen, sondern auch richtungsweisende Partien. Man wird sehen, wie sich die Situation nach diesen vier Spielen darstellt. Über die Liga hinaus haben wir ja noch den Pokal als außerordentlich reizvolles Bonbon. Hierauf ist die Vorfreude besonders groß.

Björn Klos, vielen Dank für das Gespräch. Alle Borussen wünschen Euch natürlich eine gute und verletzungsfreie Vorbereitung!

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